Ihre Augen und ihr Mund sind weit aufgerissen, als hätte sie etwas Schreckliches gesehen. «Statue der Marianne» betitelt Robert Longo das Werk lapidar. Man erfährt keine Details über die Figur oder das Ereignis. Aber etwas reizte den amerikanischen Künstler offenbar, diesen Kopf einer Skulptur in eine seiner gigantischen, hyperrealistischen Kohlezeichnungen zu transformieren.
Gleich gegenüber diesem Werk blickt man auf ein 1,5 mal 3 Meter grosses Einschussloch in einer Glasscheibe. Auch in dieser Zeichnung sind die Hintergründe nebensächlich. Bei beiden Arbeiten ist es die bedrohliche Stimmung, die diesen Knalleffekt gleich zu Beginn von Robert Longos grosser Schau in der Wiener Albertina erzeugt.
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