Adriano Berengo, dem Impresario der Glaskunst, begegnet man auf der Biennale vielerorts. In den Pavillons von Österreich, Estland, Benin und Ägypten und im Nordischen Pavillon befinden sich Objekte, die aus seinen Werkstätten stammen. Und zu Hause auf Murano hat er so etwas wie eine eigene Biennale: „Glassstress“ ist in diesem Jahr besonders inspirierend.
Ein Ausflug, der sich lohnt. Physikalisch betrachtet steht der traditionelle venezianische Werkstoff Glas permanent unter Spannung. In den alten Fabrikationshallen von Murano, wo einst die Fornace, die Öfen mit dem verflüssigten Glas Tag und Nacht glühten, spürt man die Härte des Arbeitsprozesses – und zugleich die Leichtigkeit, die Eleganz und den Formenreichtum des Materials.
Ein Pandämonium des Taktilen, der Sinnlichkeit: Fröhliche Ballerinen von Rose Wylie empfangen die Besucher und leiten weiter zu Monica Bonvicinis Katarakt aus Gürteln und Schnallen. Erwin Wurm stellt ein blaues Kleid aus Glas aus, neben den asiatischen Ringern von Robert Wilson, die sich am Boden einen Schaukampf liefern.
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