Frankfurter Rundschau: "Maria Lassnig n der Neuen Nationalgalerie Berlin – Ihre bösen Bilder"

Ingeborg Ruthe, January 30, 2024

Die Neue Nationalgalerie Berlin lenkt den Blick in ihrer Präsentation „Zerreißprobe“ auch auf Maria Lassnig und ihre tabulose, bis heute beunruhigende Malerei.

 

Höchste Zeit, die Lücken in der Kunsterzählung des 20. Jahrhunderts zu füllen. Man muss nicht feministisch sein, um gutzuheißen, dass die Sammlungen der Neuen Nationalgalerie Berlin diesbezüglich aufholen, auch wenn der Ankaufsetat in diesen Sparzeiten dürftig ist. Als der Mies-Tempel 2021 nach der Generalsanierung wiedereröffnete, lag der Anteil an weiblicher Kunst bei beklagenswerten 19 Prozent. Mittlerweile sind es 25 Prozent. Direktor Klaus Biesenbach betont, zur Eröffnung des Museums des 20. Jahrhunderts am Kulturforum müssten es 50 Prozent sein!

 

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