Zu ihrem Auftakt als erste Direktorin in Bielefeld holt Christina Végh sich mit Monica Bonvicini eine starke Künstlerin in die noble Kunsthalle. Die Italienerin, die mit legendär wütenden Arbeiten Architektur gewordene Machtstrukturen im Kunstbetrieb und anderswo direkt und physisch torpedierte, schöpft in dem modernistischen Vorzeigebau routiniert aus ihrem mittlerweile ikonischen Vokabular und gibt sich très à la mode: Ein riesiger Bodenteppich zeigt zahllose Hosen, die sie sich allerorten vom Leib streift und abfotografiert.